10 Fragen an den Profi

Allgemeines

Niemand kennt sich mit der natürlichen Hülle so gut aus wie die Unternehmen, die zum Zentralverband Naturdarm gehören. Wir haben die knackigsten Fragen zusammengestellt und unsere Mitglieder um Antworten gebeten. Hier kommen sie:

Ist der Naturdarm zu 100% natürlich?

Ja. Der Rohstoff selbst ist ein reines Naturprodukt und auch bei der Reinigung und Konservierung kommen nur Salz und Wasser zum Einsatz.

Woran erkenne ich eine Wurst im Naturdarm?

Würstchen im Naturdarm haben in der Regel an den Enden die typischen „Zipfel“ aus feiner Haut. Naturdarm erkennt man am feinen, matten Schimmer aus. Und gerade bei größeren Würsten weist das typische unregelmäßige Aussehen auf die natürliche Verpackung hin

Alles Natur? Wie steht es dann um die Haltbarkeit?

Da stehen natürlich umhüllte Würste anderen in nichts nach. Im Gegenteil: Gerade bei Dauerwürsten mit langer Haltbarkeit ist die natürliche Hülle wichtig. Die luftdurchlässige Hülle lässt die Wurst „atmen“ und macht sie länger haltbar.

Ist Naturdarm hygienisch?

Ja. Nach der Schlachtung wird der Rohstoff in verschiedenen Prozessen sorgfältig gereinigt und „veredelt“. Beim Saitling vom Schaf beispielsweise heißt das: Man entfernt alle inneren und äußeren Schichten und nur die zarte, transparente mittlere Muskelhaut wird als Wursthülle verwendet.

Sind Würste im Naturdarm gekennzeichnet?

Gesetzlich vorgeschrieben ist der Vermerk „Naturdarm“ nur bei verpackter Ware. Aber die natürliche Hülle ist für viele Kunden ein Kaufargument. Viele Hersteller und Anbieter weisen freiwillig und prominent auf der Packung oder in der Bedientheke auf die wertvolle Zutat hin.

Übrigens: Naturdarm wird auf der Zutatenliste oft auch als „Schafssaitling“ oder „Schweinesaitling“ vermerkt.

Von welchen Tieren stammen Naturdärme?

Wir verwenden Naturdärme von Rindern, Schweinen und Schafen. Jede Darmsorte hat bestimmte Eigenschaften, die für unterschiedliche Wurstsorten von Vorteil sind. So sorgt der Saitling vom Schaf bei Wienern, Bockwürsten & Co für den unverwechselbaren „Knackeffekt“.

Hier findest du eine genaue Auflistung.

In welcher Maßeinheit kann ich Naturdarm kaufen?

Die Därme werden nach Kaliber (= Durchmesser) und Qualität sortiert und in sogenannten Hanks (Hks) angeboten. Ein Hank entspricht 91,4 Meter.

Du möchtest selbst wursten und brauchst noch den passenden Naturdarm? Dann schau mal in unserem Partner-Shop vorbei.

Kann ich den Naturdarm mitessen?

Selbstverständlich – das ist der ja gerade der Vorteil! Die natürliche „Verpackung“ ist geschmacksneutral wird beim Genuss einfach mitgegessen. Das schont die Ressourcen und unsere Umwelt.

Kann ich auch als Endverbraucher Naturdarm bekommen?

Na klar! Selbst gemachte Wurst ist ein Megatrend. In den meisten Fachgeschäften können kleine Mengen bestellt werden.

Du kannst ihn auch direkt in unserem Partner-Shop kaufen.

Wie verarbeite ich Naturdarm am Besten?

Vor dem Befüllen werden die Naturdärme aus dem Salzwasser genommen und in Wasser eingeweicht. Das braucht je nach Wandstärke eine bis zwölf Stunden. Unmittelbar vor dem Befüllen legt man sie in handwarmes Wasser – so können sich die Bindegewebsfasern dehnen und die Hülle wird zum Füllen schön geschmeidig.

Übrigens: Überschüssige Därme können neu angesalzen und später verwendet werden.

Hier findest du eine Schritt-für-Schritt Anleitung zum selber Wursten.

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